Mosbach Am 12.03.2017 fand im Rahmen der Kinderförderung vom IGKR e.V. der diesjährige Katavergleichswettkampf statt. Der „International Goju-Ryu Karate Do Renmei e.V.“ Verband mit dem Schwerpunkt traditionelles Goju-Ryu-Karate veranstaltet diesen Wettbewerb für Kinder und Jugendliche schon seit vielen Jahren.

 

Von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr zeigten Karatekas von 8 bis 16 Jahren aus Baden Württemberg, Hessen und Bayern verschiedene Katas aus dem Goju-Ryu-Karate. Katas sind Übungsformen, die aus festgelegten Abläufen bestehen und einen imaginären Kampf darstellen. Dabei spielen korrekte Techniken und Stellungen genauso eine Rolle wie ein entschlossener Blick und ein gleichmäßiger Körpereinsatz. Beim Goju-Ryu-Karate liegt die Besonderheit in den gegensätzlichen Hart-Weich-Techniken, die in sämtlichen Katas zum Tragen kommen.

 

Zuerst übten am Vormittag die Teilnehmer verschiedene Katas für Anfänger und auch Fortgeschrittene. Nach einem gemeinsamen Aufwärmtraining unter der Leitung von Jugendwartin Sonja Ehmendörfer kamen die Kinder ganz schön ins Schwitzen. Später trennte man sie entsprechend ihres Alters und ihrer Gürtelgraduierung in Gruppen. Die jüngeren Kinder und Anfänger übten mehrere Kihon-Katas, die man als Anfänger Katas bezeichnet. Hierzu gehören die Sechs Taikyoku-Katas genauso wie die Gekisai-Katas. Die fortgeschrittenen Schüler trainierten auch die Katas Saifa und Seeinchin.

 

Nach der Mittagspause starteten die Kinder entsprechend ihres Alters und ihrem Können in den verschiedenen Klassen. Dabei werteten jeweils fünf Kampfrichter neben dem korrekten Ablauf und der technischen Ausführung der Kata auch das persönliche Auftreten der Karateschüler. Die Fähigkeit, laut und deutlich zu sprechen und den Kiai, den typischen Kampfschrei im Karate Do von sich zu geben, spielt bei der Darbietung auch eine große Rolle. So kann es sein, dass auch jüngere Kinder, bzw. Anfänger sehr gute Chancen haben, viele Punkte zu erringen. Die Zuschauer schauten gebannt auf die Kampffläche, wo die Karatekas nacheinander starteten. Viele klatschten, bei teilweise sehr professionell gezeigten Katas, begeistert Beifall.

 

Gegen 16.00 Uhr war es endlich soweit und es standen die jeweiligen Gruppensieger fest: Gruppe Braungurte, männlich: Fabio Pascuzzi ,Hirschhorn, Gruppe Blau und Braungurte weiblich: Julia Kapp,Willsbach, Gruppe Weiß/Gelbgurte m/w: Robin Schank aus Willsbach, Gruppe Grün/Blaugurte m/w: Hendrik Hoffmann aus Hirschhorn und Gruppe Orangegurte, m/w: Seren Diyar aus Amorbach, sowie das Siegerteam des erstmalig durchgeführten Kata Mannschafttwettbewerbes, die Gruppe „Eistüte“, mixed: Fabio Pascuzzi, Hirschhorn , Lendrit Xhaka und Ajay Vimalan, Pforzheim. Als Höhepunkt traten die Punktbesten im Einzelkata gegeneinander an. Alle Augen richteten sich auf die fünf Gruppensieger. Die Ernennung des Tagessiegers war nicht einfach, da wirklich Alle sehr gute Leistungen zeigten. Nach bangen Minuten stand er jedoch fest: Seren Diyar aus Amorbach konnte dieses Finale für sich entscheiden und bekam später bei der Siegerehrung den begehrten Pokal sowie eine Urkunde. Als besonderes Geschenk erhielten alle mutigen Teilnehmer noch einen Fidgetspinner, einen Spielkreisel mit dem besonderen Logo aus dem Goju-Ryu/IGKR. Meister Funasako, der Stilrichtungsreferent und oberster Lehrer im IGKR e.V. zeigte sich zufrieden mit den Darbietungen. Erwähnenswert ist leider auch, dass viele Schüler und Kampfrichter dieses Jahr nicht teilnehmen konnten, da die Grippewelle voll zugeschlagen hatte. Wir hoffen, dass nächstes Jahr wieder mehr Karatekas bei dieser gelungenen Veranstaltung mitmachen.