Schwarzgürtelprüfungen ganz im Zeichen des Budo-Karate beim IGKR
12 Schülerinnen und Schüler von Tokio Funasako erreichen die Meisterreife
Die erfolgreichen Prüflinge mit den Prüfern
Bei den diesjährigen Dan-Prüfungen am 20.10.2019 des Karateverbandes IGKR stellten sich 12 Karatekas in Heilbronn dieser anspruchsvollen Meisterprüfung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen
aus verschiedenen Dojos in Baden-Württemberg und Bayern angereist.
Die Prüfung wurde von Hanshi Tokio Funasako (9. Dan), Ajlan Sahin (6. Dan) und Siegfried Schork (4. Dan) in Heilbronn abgenommen. Tokio Funasako ist einer der hochrangigsten Karatemeister in
Deutschland und darf den Ehrentitel „Hanshi“ tragen.
Hanshi Funasako betonte, dass die Meisterprüfung ganz im Zeichen des Budo stehen muss. Budo vereint die alten japanischen Kriegstechniken (Bu) mit einem individuellen Übungsweg der
Selbstperfektion (Do). Dies zeigten während der fünfstündigen Prüfung die Schüler und Schülerinnen, die nicht nur Techniken mit Kraft vorzeigten, sondern dabei auch innerlich konzentriert auf den
imaginären Gegner reagierten. Sie stellten unter Beweis, dass sie begriffen hatten, dass Karate nicht nur Bewegungen und auswendig gelernte Abläufe darstellen, sondern ein lebenslanger
Lernprozess ist. Er dient auch der altersunabhängigen persönlichen Weiterentwicklung.
Die Prüfung gliederte sich in die Teile Kihon (Technik-Grundschule), Kihon-Ido (Techniken in der Vorwärtsbewegung), Nage-Waza (Wurftechniken), Yakusoku-Kumite (abgesprochener Kampf),
JiyuIppon-Kumite (abwechselnder Freikampf) und Kata (vorgegebener Bewegungsablauf mit Abwehr- und Angriffstechniken).
Für die Prüflinge hatte sich die intensive Vorbereitung gelohnt. Neben dem Training im Verein hatten sie das vergangene Jahr genutzt, um sich auf diversen Karatelehrgängen speziell auf die
anstehende Prüfung vorzubereiten. Außerdem nahmen die Karatekas am Vortag an einem besonderen Prüfungsvorbereitungslehrgang in Heilbronn teil, in dem Prüfungsinhalte abgefragt und verbessert
wurden.
So hielten 6 Prüflinge am Ende stolz ihre Urkunden mit dem „Shodan“, dem ersten Meistergrad, 3 mit dem „Nidan“, dem zweiten, zwei mit dem „Sandan“, dem dritten und einer sogar den „Yondan“, dem
vierten Meistergrad in den Händen.
Text: M.Knebel/S.Grindler
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